Am 13. April 2019 stellen wir im Zuge des Workshops über Terra Preta mit dem Experten Rainer Sagawe vom BUND Hameln in einem Erdtrichter Pflanzenkohle her. Trockene Holzscheite werden geschichtet und von von oben abgebrannt. Wenn es ordentlich brennt, werden jede Menge Äste Grünschnitt zugegeben. Das Ablöschen mit Wasser entwickelt ordentlich Wasserdampf. Nebenher wird auch in zwei Chantico-Öfen aus Pellets und Zapfen Holzkohle hergestellt.  

Die Pflanzenkohle wir auf Asphalt kleingetanzt. Diese zerkleinerte Holzkohle kann sofort verwendet werden für den Aufbau einer Terra Preta Miete. Gut gemischt werden reifer, feinkrümeliger Humus, Bio-Salatreste, organische Abfälle von unseren Kartoffel-Puffern, Eselsmist, Ziolithpulver, verdünntes EM (effektive Mikroorganismen) und etwa 10 % gerade hergestellte Pflanzenkohle. Und: ein wenig von unserem Urin als wertvoller Nitratquelle! Der Haufen wird gut verdichtet und abgedeckt. 

Nun kann die Fermentation beginnen. In sechs bis acht Wochen können wir dieses wertvolle Gemisch auf zwei bis drei Quadratmetern unserer Beete ausbringen. Nach dem Vererdungsprozeß entsteht hoffentlich feinste Terra Preta. Wir werden es sehen, riechen und fühlen. Wenn es gut geht, wimmelt es dann von Regenwürmern, Springschwänzen, Asseln und anderen Bodenlebewesen. Und hoffentlich können wir dann auch gesundes, vor Lebendigkeit, Gesundheit, Vitaminen und Mineralstoffen strotzendes Gemüse ernten können!